Donnerstag, 7. September 2023

An der Uni I

Dienstag, 9:00, Termin für die réunion de rentrée am Institut National Supérieur du Professorat et de l'Education in der Hauptstadt. Der erste Challenge: Rechtzeitig mit dem Bus da hinzugelangen. Als der Bus, der geplant um 08:13 hätte fahren sollen, um 08:20 noch nicht da war, wurde mein Schweizer Herzli bitzli unruhig. Als 2' später ein anderer Bus kam, fragte ich den Busfahrer, ob er nicht auch zur Rd Pt Miquel fahre. Er verneinte. Ich nannte die zweitletzte Station, Légitimus. Er meinte, ich solle einsteigen, er werde mich in der Nähe rauslassen. 

Das Karma sei auch mit diesem Busfahrer, Légitimus war überhaupt gar keine Station, die er ansteuerte, er liess mich einfach an einer Ampel aussteigen und erklärte mir, dass ich nur den Boulevard hochgehen müsse, dann sei ich an der Station Légitimus. So schaffte ich es pünktlich an die réunion de rentrée. 

Die réunion de rentrée fand in einem klimatisierten Vorlesungsraum statt und von irgendeiner Vereinigung wurden Säfte gesponsert. Die erste Stunde war sehr spannend für mich und mir fiel fast die Hand ab vor lauter Mitschreiben (remember, compilos, immer no, zut), die zweite Stunde gestaltete sich ziemlich zäh, mais voilà. Alles in allem eine angenehme Veranstaltung, an der ich bereits viele Leute traf, bei denen ich hoffentlich in den nächsten Wochen Veranstaltungsbesuche machen und/oder Kollaborationen anzetteln kann - on verra.

Danach bestand mein Tag aus zahlreichen Gesprächen und Networking, dem Ergattern eines WLAN-Passwortes und einer Arbeitsplatzmöglichkeit, dem Einschreiben in der Bibliothek, einer Sitzung mit meinem Koordinator, vielen Vorstellungsrunden und zum Abschluss einem Kaffee mit dem Chef Chef des Instituts, der im November für eine Woche (!) nach Lausanne reist aufgrund eines Forschungsprojekts. Ich konnte ihm immerhin erklären, wo sich da die Haute Ecole Pédagogique befindet, ansonsten erläuterte er mir sehr ausführlich, weshalb gewisse Import-Produkte in Guadeloupe noch teurer sind als in der Schweiz. Am späteren Nachmittag verliess ich das INSPE mit einem brummenden Kopf und einem vollen Notizheft - und mit viel Vorfreude auf das, was da in den nächsten Wochen auf mich zukommt. 

 


 

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