Montag, 25. Januar 2016

Früher vs. Heute II

Okay. Es ist wieder mal Zeit für einen Früher-Heute-Artikel, vergleiche dazu Mändeler III.

Wir waren letztens in den Skiferien. SKIFERIEN. S-K-I-F-E-R-I-E-N. Schon das Wort impliziert viel Material.
Glücklicherweise konnten wir Skis, Stöcke, Helme, Schlitten mit Aufsatz und sogar die Skischuhe im Auto mitgeben.

Übrig blieben nur noch, naja, wir 3 plus Winterkleidung. Denkt man.

Früher: Hopp hopp, Skipulli, lange Unterhose, Skisocken, Skihose, Skijacke, Ski- und Sonnenbrille, Unterwäsche, Pijama, Sonnencrème und Zahnbürste in einen Rucksack, voilà, check, done.

Heute: Siehe oben. Plus: Pijama für Mändeler. Schlafsack für Mändeler. Nuschi und Figi (das ist Mändelers Stoffhase). Spielzeug. Drei Bodys. Für alle Fälle. Windeln. Feuchttüechli. Hosen, Pulli, Socken, Strumpfhosen. Eine Minisonnenbrille. Kinder-Sonnencrème. Handschuhe, Mütze. Warme Schuhe. Einen Skianzug. Und so.

Früher: Ein kleines Säckli mit einem Fläschli Wasser und einem extrafeinen Sandwich für die Zugfahrt.

Heute: Siehe oben. Plus: Schoppen, damit man dann auch mal kurz Skifahren oder Langläuflen kann. Löffel. Lätzli. Besser zwei Lätzli. Oder drei. Die sehen ja amigs flugs ziemlich mitgenommen aus. Schnabeltässchen. Hirse. Griessbrei. Schälchen für Brei. Gemüsebrei für die Fahrt. Gemüse aus dem Keller (also, ursprünglich aus dem Garten), damit man, einmal angekommen, Brei machen kann. Nur - gibts in der Ferienwohnung eigentlich einen Pürierstab?

Früher: Oben drauf ein gutes Buch für die gemütliche Zugfahrt ins Engadin (wobei man auf der Albulalinie sowieso geng wieder am Fenster klebt). Vielleicht noch die Zeitung aus dem Briefkasten.

Heute: Spielzeug für die Fahrt. Eine kleine Decke, damit Mändeler in der RhB auch schlafen kann. Ein Schäleli Gemüsebrei für unterwegs.
Windeln. Eine Wickelunterlage. Feuchttüechli. Und bitte alles möglichst griffbereit.
Oder - wo ist jetzt schon wieder das Löffeli, damit Mändeler im Zug auch Brei essen kann?

Noch Fragen?

(Wunderschön wars übrigens. Wie geng.)


Donnerstag, 7. Januar 2016

Merci! :-)

Ich habe letzte Woche eine Liste (gutgemeinter) Ratschläge erstellt, die ich sicher mal noch fortsetzen werde.
Aber nicht heute. Heute, an diesem hundskommunen Donnerstag, dem ersten im neuen Jahr, möchte ich gerne einmal einfach nur danken.
Und zwar:

- Den zuvorkommenden Personen, die mir im Bus Platz machen, wenn ich Mändeler entweder im Tragi oder einfach so trage. Es ist wirklich bedeutend angenehmer (und ungefährlicher!), wenn man in den mitunter schnellen Bussen sitzen kann (und sich und das Kind nicht festzuhalten braucht): Merci!

- Den netten Leuten im Zug oder Bus, mit denen Mändeler Blickkontakt aufnimmt, und die nett zurückwinken oder zurücklächeln, aber mich von einem weiteren Gespräch (à: Wi heisst si? A, är? Wi aut isch är? Jö, hett är geng scho so viu Haar gha? usw.) verschonen: Grazie.

- Den entspannten Leuten, die sich NICHT umdrehen und NICHT die Augen verdrehen, wenn Mändeler beim Einsteigen in den Zug weint (sagen wir, schreit) oder ich Mühe habe, den Kinderwagen reinzubugsieren: Hvala.

- Unseren Nachbarn, die stoisch behaupten, sie hätten ehrenwort noch nie einen Mändeler-Mucks gehört, auch wenn ich mir das kaum vorstellen kann (nicht, dass er oft schreit. Wirklich nicht. Aber wenn, dann laut. Dünkt mich emell.): Thanks.

Und das ist, ich kann mich nur wiederholen, lediglich eine ganz kleine Auswahl.
In dem Sinne - nochmals auf ein gutes Neues. Auf ein Gemeinnütziges, diesmal.