Montag, 26. Dezember 2011

Schöne Ferien!

Letzte Woche, am Mittagstisch in der Tagesschule, belauschte ich folgendes Gespräch zwischen Hansjakobli, 6 Jahre, und Babettli, 5 Jahre.

Hansjakobli: "Was machsch du ide Ferie?"

Babettli: "I ga ga Schiifahre ids Wallis!"

Hansjakobli: "So kuul, ig o!!!!" (die vielen Ausrufezeichen hörte man).

Babettli: "Super, de chöi mir ja abmache!"

Hansjakobli: "Mir wohne eifach so obe amene Hügu."

Babettli: "I weiss wo!!!!!" (man beachte die Ausrufezeichen).

Hansjakobli: "Eifach so imne Huus mit grüene Fänschterläde grad obe am Hügu."

Babettli: "I weiss genau wo. Obe am Hügu im Huus mit de grüene Fänschterläde."

Hansjakobli: "Kuul, de xe mir üs ide Ferie!!"

(Er schiebt sich zufrieden eine Gabel Lasagne in den Mund.)

Babettli: "I fröiemi!"

(Sie schnappt sich den Teekrug und bedient nebst Hansjakobli auch mich und sich selbst.)

--

So einfach kann Abmachen sein.

Ob ihr euch trefft oder nicht oder ob sich Babettli und Hansjakobli treffen oder nicht - ich wünsch jedenfalls schöne Ferien! :-)

Montag, 19. Dezember 2011

Schauspieler

Auftrag im Französischunterricht:

"Du stellst französische Wörter in kleinen Szenen auf der Bühne dar."

(Grundsätzlich wäre die Idee, dass die Kinder sich ein franzöisches Wort herauspicken und dies darstellen / mit Französisch untermalen..., sodass ihren Gspändli die Rätselaufgabe zukommt, herauszufinden, welches Wort gespielt wird. Alles klar? Dachte ich auch.)

Wölfli und Fredi geben alles. Nur ist nach zwei Nanosekunden klar, dass sie das Wörtli "avion" darstellen - mit Brummgeräuschen und ausgebreiteten Armen, dafür ohne ein Wort Französisch. Geht natürlich auch. Hannelore und co. sind sich emell einig: "Flugi" - oder, wenns hoch kommt eben: "awiooo, awioo!".

Wölfli fliegt unbeirrt weiter, Fredi macht eine Bauchlandung.

Ich ziehe eine Braue hoch (à la: Isch guet, mir heis xe).

Ils continuent.

Wilhelmine übertrifft sich selbst und meint: "éligopteer?"

Mais ils continuent.

Irgendwann (Wölfli brummt, Fredi liegt auf dem Bauch) finde ich: "On a besoin d'aide. Wir brauchen Hilfe."

Wölfli fliegt an seinen Platz und Fredi sagt:

"Es war schon richtig. Aber ich bin halt noch gelandet."

AHA!

Dienstag, 13. Dezember 2011

Hannelore schreibt Wochenheft

Kürzlich spielte YB gegen Sion. Hätte mich ja noch interessiert, den Constantin mal live auf der Tribüne zu beobachten. Zum Glück schreibt Hannelore im Wochenheft vom Match. Und zwar Folgendes:

"YB versuchte immer wieder anzugreifen (nur YB, natürlich). Später wollte Zverotic wieder angreifen, doch der Torwart von fc Sion fiel auf den Boden und der YB Spieler fiel über ihn her (lieber nicht!) und machte einen Salto. So ging es immer weiter (so viele Saltos??). Doch eine halbe Stunde später machte YB ein Tor (yess)! :-) Doch später machte Sion auch ein Tor! ;-( Eine viertelstunde vor dem Schluss versuchte Costanzo ein Tor zu machen. er ging rein! :-) Doch der Schiedsrichter liess es nicht gelten (wie fies)! :-( Als der Match fertig war, wollte ich ein YB-T-Shirt. Dann gingen wir in den Fanshop. Doch anstatt das ich eins bekam, bekam mein Cousin ein YB-Halstuch (grad nochmals fies). :-( Ich war nicht nur wegem dem beleidigt, auch weil es eins zu eins geendet hatte. (Ich wär also auch beleidigt. Extrem.) Und mein Vater sagte, er komme nicht mehr den Constantin schauen (Recht hat er!)."

Ok. Hat wohl nicht so gerockt. Viel habe ich also nicht verpasst. ;-)

Freitag, 2. Dezember 2011

Wölfli macht grammatikalische Entdeckungen

Auftrag in Mille Feuiles: Schreibe deine Entdeckungen (in grammatikalischer Hinsicht) auf oder zeichne sie:

Wölfli:

"die franzosen sind bröiner als die schweizer. beiden franzosen redet man anders. die flage siet anders aus. man schreibt anders. es ist heiser als bei den schweizern. es ist schöner als in der schwein (sic). es ist filmer warm als bei den schweizern. und sie sind dort fröindlicher als in der schweiz. aja, die nomen sind klein. und es hat einen bekanten turm.
es ist einfach beser als in der schweiz."

Schönes Wochenende!

Freitag, 25. November 2011

Wölfli sucht seine Brille.

Heute, 12:11, auf dem Gang, spielte sich die folgende Szene ab:

Wölfli und Dietrich ziehen sich die Jacken an. Ich gehe auf den Gang, weil die zwei doch langsam mal nach Hause sollten (es hat schliesslich vor 20 Minuten geklingelt).

Wölfli ist Brillenträger. Nun hat er aber keine Brille auf dem Kopf.
Ich also: "Wölfli, wo isch de dini Brüue?"

Er: "A uups, äuä im Finke."
(Bückt sich, zieht eine Pantoffel vom Finkengestell hervor, grübelt darin herum, zieht mit siegessicherem Grinsen einen Gegenstand aus dem Finken raus, dreht ihn zwischen den Fingern rum und sagt: "Onei, das isch nume e Nörfschuss."

Ich: "E was?"

Er: "Ä Nörfschuss."

Ich: "Was isch das?"

Er: "Ä Nörfschuss."

Dietrich (präzisiert gottseidank): "Das isch nume für Ching."

Ich: "Aha. U wo isch de dini Brüue, we nid im Finke?"

Wölfli (überlegt): "Hmm...."

Ich: "Hütt Morge hesch se no anne gha."

Dietrich: "Mir tüe dr Nörfschuss de teile, gäu, Wölfli?"

Ich: "Wölfli. Dini Brüue. Sueche mir. Wo. Isch. Sy."

Wölfli: "Gib mau di Heum."

Dietrich (streckt Wölfli den Helm hin): "Nume, weni der erscht Nörfschuss darf ablaa."

Ich: "Brüue!!"

Wölfli (dreht den Helm um, Brille fällt auf den Boden): "A daa!"

No comment. Simply no comment.

Mittwoch, 9. November 2011

Dia- oder Athletiker?

Gestern, 11:20, in der Französischlektion.

Wölfli: "Un athlète, c'est quoi?"

Ich: "Qui peut expliquer ce que c'est, un athlète? Willy? Oui?"

Willy: "So ein sportlicher Mensch, äh, oder?"

Ich: "Oui, très bien, ein Athlet, ein Sportler. D'accord, Wölfli?"

Wöfli nickt.

Willy: "Oder auch einer der vor dem Essen spritzt, oder nicht?"

Ich: "Ehmm, pourquoi?"

Er: "Ja, ein Athletiker hat doch Probleme mit dem Zucker im Blut. Ich kenne so jemand."

Und ich liebe es, wenn Fremdwörter einfach so mir nix dir nix abgeändert werden.

Mittwoch, 2. November 2011

Mister Bean

Wie gesagt, VOR und NACH dem Dählhölzli sind mir die wahren Ohrenschmäuse serviert worden. Hier ein besonders hübsches Exempel:

Wölfli erzählt:

"Mir hei o mau e Chatz gha. Si hett sech aber im Schuttigoou erhänkt."

Ich (was sagt man? da?): "Ounei, wi isch de das passiert??!"

Wölfli (sehr ernst): "Si isch gjagt worde."

Ich: "Vo wäm de?"

Wölfli: "Vom Mister Bean!"

Ich: "Shiit. Wär isch de ds?"

Wölfli: "So ne Psychochatz, haut."

Eben.

Dienstag, 25. Oktober 2011

Regi rocks!

Gestern waren wir im Dählhölzli. Und haben Regi gestreichelt. Regi ist keine süsse Katze, sondern die circa 3m lange Phythonschlange ausm Dählhölzli. Gern möchte ich hier festhalten: Regi sass sogar auf meinen Knien. Es war easy.

Auch sonst haben wir eine Reihe Erkenntnisse gewonnen, zum Beispiel:

- "Amphibien haben keine Schuppen. Sie sind stachelig" (Zitat Horstli).

- "Formalin ist nicht das gleiche wie Insulin" (Zitat Wolf).

- "Schlangen häuten sich immer dann, wenn sie Geburstag haben" (Zitat Hannelorli).

- "Schlangen haben vielleicht eine Schwester" (Zitat Ninchen).

- "Reptilien sind warmwechsel" (Zitat Dietrich).

Etc. You get the point. Was die neue Klasse mir alles VOR und NACH dem Dählhölzli-Besuch erzählt hat, gibt genügend Stoff für einen weiteren Beitrag.

A la prochaine, alors!

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Ich in 20 Jahren

Wieder einmal haben die Kids Geschichtchen geschrieben.

Thema: Ich in 20 Jahren.

Resultate:

Horstli: "Ich wil profi Tennis spieler werden. Ich wil kein Bart (schade!). Ich bin in zwanzig jaren 29 zwanzig."

Klaus: "Ich habe eine Bazucka und Handgranaten und zi in den Krieg (lieber nicht!) und ich hab merere wafenlager mit allen wafen das es gipt. Und ein Chihuahua (wie bitte?). ich lebe in Fenedig (du bist doch im Krieg?)."

Peterli: "In 20 jahren bin ich rennfahrer. Oder Polizist mit einem Hund. Und einem Polizeiauto. Ich habe keine Kinder hofe ich."

Fritzli: "Ich wil Tenissieler und Fusspaler werden. Ich wil auch Erfinder werden (ja, Ehrgeiz ist immer gut). Ich will eine Firma grunden und in Käzckil (where the hell that is) leben und ich wil general werden (für aues längts äuä de eifach nid)."

... aber nicht nur die Jungs haben hohe Erwartungen ans Leben. So meint Gretchen:

"Ich möchte gerne einen schön aussehenden Mann (Recht hat sie!) und zwei Kinder die sich ab und zu streiten (willst du das wirklich?). Wenn ich Lehrerin werde möchte ich Thema Mensch herstellen (??!!?)."

und Trinchen: "Ich will in 20 Jahren Presidentin werden! Von der Welt!"

A propos Präsidentin: Höchste Zeit, die Wahlunterlagen auszufüllen! Per Post längt aber schon nicht mehr! A plus!

Donnerstag, 22. September 2011

E Guete.

Horstli ist ein ganz Lustiger. Der geht in die dritte Klasse und isst am Dienstag Zmittag in der Tagesschule. Neuerdings arbeite ich da ja auch ein bisschen. Esse zum Beispiel am Dienstag dort Zmittag. So weit, so gut.

Letzten Dienstag gabs Härdöpfustock. Mir lief schon das Wasser im Munde zusammen, aber ich musste natürlich zuerst schöpfen, was das Zeug hält. So machte ich wahlweise Seeli, Seen, Bäche und Teiche in den Stock - und dann kam Horstli.

Er fragte: "Dir, isch dä originau?"

Ich (öhmm...): "Dr Löffu, Horstli?"

Er: "Neeeeiiii!! Dänk dr Härdöpfustock."

Ich: "Ehm, wie meinsch originau?"

Er: "Ja, eifach originau."

Ich (unsicher): "Ja scho, chum, heb dis Täuer häre."

Er: "Ja, oder künschtlech, dänk?"

Ich (was sagt man da?): "Originale Tagesschueuhärdöpfustock. E Guete, Horstli."

Donnerstag, 15. September 2011

Besuch

Neulich, vor dem Sport:

Köbi II: "Frou Gangiee, Frou Gangieee, ir Turnhaue hetts ä riisigä Hornussär!"

Ich: "Ehrlich? Was macht denn der da?"

Köbi II: "Ke Ahnig!!"

Fritzli: "Frou Gangiee, es hett ä Hornussä ir Turnhaue!!"

Ich: "Jaja, ich weiss."

Ich ziehe mich im Eiltempo um, damit ich dann doch mal gucken kann, welcher Hornusser ausgerechnet unsere Turnhalle als Trainingsplatz auserkoren hat.

Als ich in die Turnhalle komme, ist weit und breit kein Hornusser zu sehen.
Dafür eine Hornisse.
Die ich ziemlich schnell rauskatapultieren kann.
Voilà!

Mittwoch, 31. August 2011

Bonne chance avec Mille Feuilles!

Auf ins neue Schuljahr mit Köbi II und co. Köbi I ist jetzt ein stolzer Fünftklässler, genauso wie seine Gschpändli, aber das will selbstverständlich nicht heissen, dass Köbi II und dessen Gschpändli kein Material für den Blog liefern würden. Im Gegenteil.

Denn – on a commencé à parler français, he. Und die meisten findens (noch) toll, dieses Fach. Nemmlich. Hoffen wir, es bleibe so. Vor jeder Franzstunde heisst es:
„Jeeeee, heimr Franz?“ und wenn ich dann nicke: „Booooo-schuur Maaa-daaame Gaaa-nguiiii-leeeet!“.

Als hätten sie mich nicht zwei Lektionen früher mittels Handshake begrüsst. Aber item.

Besonders lustig: Seit ich Franz unterrichte, heisse ich Madame Ganguillet. In der ganzen Schule. Obschon ich auch Sport und Musik und Deutsch und gebe. Schon die Chindsgärteler in der Tagesschule fragen beim Zmittag:

„Wär isch de öii Lehrerin? DMadame dingsda?“

Montag, 4. Juli 2011

LSW die Zweite!

Wir waren nicht allein im Lager. Nein. Wir hatten das beste Helferteam ever, das uns zur Seite stand (MERCI MERCI MERCI!!). Die beiden Frauen (hier genannt xxx) und mein Bruder, von den Jungs mit "Mr. G" betitelt.

Logisch, dass diese Leute ein paar MERCI-Kärtli kriegen (ja, ich brauche eine Adresse, Frau xxx!! :-) Und eine Kontonummer! Im Fall! :-)) ).

Die Kontonummer ist vielleicht für die Leser weniger interessant. Die MERCI-Kärtli dafür umso mehr.

Les voilà:

Liebe Frau xxx
Vielen dank für das Essen. Es war lecker. Sie sollten Köchin werden. Das ist ernst gemeint. Liebe Grüsse, Köbi.
(Köbi, der Berufsberater?)

Liebe Frau xxx
Das essen war lecker. Ich würde sie weiter entfelen. Weil sie gut kochen können. Von Hansli.
(Natürlich, weshalb entfielt man sonst jemanden weiter?)

Frau xxx Danke für die Betreuung. Es wäre gut wenn Sie mehr Lager machen! Und das Essen war sehr fein extrem fein. Urs.
(Das will Frau xxx unbedingt, nachdem sie eine Woche nonstop mit dir zusammen war, Urs!).

Liebe Frau xxx
Die abschlussparti war col. Grau stet ihnen gut. Von Frida. (Zum Glück weiss Frida, was Frau xxx steht).

Lieber Mr. G
Vielen Dank sie sie mit gekommen sind. Es hat mich sehr gefreut. Sie wären ein Chiller lehrer. Das ist ernst gemeint. MfG Köbi.
(Nun ja, er ist zwar chill, aber nicht Lehrer… Halt…).

Liber Heer G
Danke das sie mitgekommen sind. Es war cool mit ihnen. Sie sollten noch mehr Landschere machen. Das ist mein Tipp. Fritzli.
(Ähh, lieb gemeint, Fritzli. Aber nein. Merci. Bedarf bei Heer G. grad gedeckt).

Mittwoch, 29. Juni 2011

Schmackerl I-VI

Schmackerl I
Letzte Woche waren wir in der Landschulwoche, im Folgenden abgekürzt mit LSW. Unsere LSW fand in Kandersteg statt. Am Montag Vormittag trudelten wir mit dem Car ein (die Kinder nervös-gespannt, ich nervös-angespannt) und bezogen unsere Zimmer (die Kinder), bzw. die Küche (unser Team).

Nach etwa 20 Minuten kam Frida angerannt und keuchte:
„Dir, Frou Gangiee, hetts hie eigentlech niene sone Ungerhautigsruum?“
Nein, den gab es nicht. Aber einen Aufenthaltsraum schon.

Schmackerl II
Dienstag – der erste Morgen. Die Brotschneidemaschine schnitt unser Künzi-Brot (Achtung Schleichwerbung, aber echt fein!) in so gleichmässige Stücke, dass Klärli wissen wollte:
„Isch das so Induschtriibrot?“

Schmackerl III

Und wenn wir grad beim Zmorge sind: Fritzli fragte, was denn „homogeschiedene Milch“ sei. Na, is ja wohl klar, nöd?

Schmackerl IV
Mittwoch. Gute-Nacht-und-schlaft-gut-und-träumt-was-Schönes-Runde. Ich klemmte Hansli in den Zeh und sagte:
„Iii, deine Füsse!“
Er mutierte zum Poeten und antwortete: „Naja, die waren drum auch in den Finken. Und die stinken.“

Schmackerl V

Donnerstag. Wanderung. Köbi hatte heiss. Er füllte seinen Tschäppu am Brunnen mit Wasser und setzte ihn wieder auf den Kopf. Erschrocken über die plötzliche Abkühlung schrie er:
„Schiit, i bechume Hirnfroscht!!“ (Hirnfrost ist keine sooo schlimme Krankhekt, Anm. d. Verf.)

Schmackerl VI


Freitag. Wieder mal Zmorge. Hanni fragte: „Hat Permafrost eigentlich etwas mit Spermafrost zu tun?“

Nun, irgendwann fuhren wir nach Hause und ich war erleichtert, hörte diese ewige Fragerei auf! :-)

Mittwoch, 8. Juni 2011

HDL

Hanni erzählt von ihren freien Tagen über Auffahrt.

"Mir hei wöue ad Aare i Waud ga brätle. Aber när heimer dCervela müesse roh ässe."

Hanni setzt sich gerade hin und schaut wichtig in die Runde.

"Wüsst dir wisoo? Wöu mir ke Füür hei dörfe mache im Waud. U wüsst dir, wiso dasme im Waud ke Füür darf mache?"

Sie schaut noch ein bisschen wichtiger. Fast schon arrogant. Und sagt:

"Wäg dr Lawinegfahr, dänk!"

Nun - HDL, oder?

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HDL = Huere der Lacher! (Hab ich während meinen freien Auffahrtstagen gelernt. Merci euch!)

Mittwoch, 25. Mai 2011

... noch nicht alles gesagt und getan!

Vergangenes Wochenende konzertierte das Variaton. Auf dem Programm stand neben einer Tschaikowsky-Symphonie auch ein moderneres Werk von Toru Takemitsu.

Angeblich konnten nicht alle Leute die beiden Werke auseinanderhalten und glaubten, wir hätten eines davon weg gelassen. Musikbanausen, das.

Aber - meine Kinder sind noch schlimmer. Obs an mir liegt?

Anlässlich einer Schulfeier geigte ich nämlich mit einem Lehrerkollegen ein bitzli Volksmusik. Ein Stück aus Schweden, eins aus Irland, eins aus dem Appenzell. Und die Kinder sollten rausfinden, welches Stück wohl woher stammen könnte. Ihr seht schon. Heiteres Rätselraten.

Kurz vor der Mittagspause kam Köbi zu mir und meinte:

"Aber Frou Gangiee, dir heit doch no gar nid xeit, vo wo das zerschte Schtück isch xi, wodir heit gschpiut."

Ich: "Momou, das isch äbe das vo Irland xi."

Er (leicht ungeduldig): "Nei, i meine ganz zersch."

Ich (nix tscheggend): "Hmm... Äbe, Irland."

Er (ungeduldig): "Nei, no vorhär!"

Ich (keine blasse Ahnung habend): "Vorhär hei mir doch nüt gschpiut!"

Er (aufgebracht): "Mou! Zersch dir u när dr Herr Gabatueler."

Und auf einmal fällt bei mir der Groschen. Köbi glaubt, das Stimmen der Geigen stamme auch aus einem bestimmten Land.

Uups.

Aber - Köbi kommt noch 8 Wochen in unsere Klasse. We will get another chance!

Donnerstag, 12. Mai 2011

OL

Letzte Woche machten wir so einen Quartier-OL. Die Kinder mussten die Häuser und Wohnungen ihrer Gschpändli suchen (dazu waren sie ausgerüstet mit Kompass, Karte und einem Zeitbudget von 4! Lektionen).

Item, ihr tscheggts schon. Nachher gabs türlich wiedermal ein Textli zu schreiben. Bedingung: Saubere Schrift. Umfang: 6 Sätze (mindestens!)

Hier die Highlights:

- Köbi:

Ich habe noch immer Beinschmerzen vom OL. Aber es war cool. Ich und Frieda haben Kunigunde und Wilhelmine getroffen. Zu viert war es cooler als zu zweit. Und ich bin sehr müse. Sehr sehr müde! Waren das 6 Sätze? Ich glaube schon!

(... und extrem müde, wenn ich schreiben muss, nöd wahr? :-) )

- Fritzli:

Der OL war sehr anstrengend aber lustig. Nach den ersten 12 Posten kochten (sic) mir die Füsse. Ich finde Flora wohnt am A**** der Welt. Als Hansli und ich bei Flora waren kamen Nino und Nana. Nana sass in einem Einkaufswagen und Nino schob sie. Meine Mutter macht die besten Sandwiches der Welt. Deshalb hielt ich durch!!!!!

(Kochende Füsse? Einkaufswagen? Ging irgendwie an mir vorbei...)

- Nino:

Der OL war am Anfang sehr cool. mit der zeit wurde er ein bischenAnstrengend. dann immer verückter. und verückter. und am schluss war es ein riesen chaos. Aber es war recht unnotig fand ich, weil ich sowieso weiss wo meine Freunde wohnen. Und die regelnd fand ich ein bischen überrissen. und ich fand es zu viel für mich. (weil wir uns komplet verirthaben).

(Hö? Ich dachte, du weisst, wo deine Freunde wohnen?)

THE END!

Sonntag, 8. Mai 2011

Gölä

Ein kurzes Sonntagabend-Schmackerl:

Ich möchte gern mit meinen Kids eine CD aufnehmen. Für diese CD lernten wir kürzlich "E Schwan so wis wi Schnee" by Gölä. Bin auch nicht u Göläfan. Gar nicht. Aber dachte, es würde die Kids freuen. Tat es auch. Nur freute es nicht alle. Während Köbi inbrünstigstens mitsang, weigerte sich Hansli strickte, auch nur ein Wort mitzusingen.

Und so stand er dann mit verschränkten Armen und versteinerter Miene da, bis ich ihn nicht mehr länger ignorieren konnte und fragte, was los sei.

Er: "Das Lied singi nid. Dr Gölä isch drum ir SVP. U das ungerstützi nid."

Was soll man da erwidern? Recht hat er ja, der Hansli. Und wie.

Dienstag, 5. April 2011

Fritzlis Kunststück

Uiii, lang ists her seit dem letzten Eintrag.

Dafür verging seither der 1. April. Der war - gelinge gesagt - anstrengend. Ich komm noch darauf zurück. You wait and see! :-) Für heut ne andere Anekdote.

Fritzli kommt morgens stolz angerauscht und blufft:
"Frou Gangiee, i cha iz dr Spagat!"

(Fritzli schuttet. Fritzli hasst Geräteturnen. Fritzli schmeisst Bälle rum. Fritzli ist ein Stereotypgieu. You know what I mean.)

Ich, also, leicht überrascht:
"Ii ehrlech? Zeig!"

Er zieht umständlich die Finken aus. Dann die Socken.

Dann spreizt er den grossen Zeh und die übrigen vier Zehen auf künstlerische Art und Weise voneinander ab und drapiert sie auf dem Boden.

Fritzli: "Xet dr? Dr Zäieschpagat!"

Dienstag, 15. März 2011

Jöö, mal wieder!

Neues Deutschthema: Direkte Rede.

Auftrag: Bildli betrachten und eine Alltagsaussage in die dazugehörigen Sprechblasen schreiben.

Konkretes Beispiel: Ein Arzt hört mit dem Stethoskop den Bauch eines Bären ab.

Vorschlag für die Bubble von Frida: "Sie sind krank!" (... gut, leicht fantasielos, war aber auch mein Beispiel)

Vorschlag von Fritzli: "Sie sind ja gar nicht krank!" (... Schenkelklopfer)

Vorschlag von Hansli: "Sie sind zu dumm, um krank zu sein!" (... Brüller)

Vorschlag von Köbi: "OhdumeineGüte, Sie haben ja einen hohen Impuls!" (... anstatt "Puls". Allerliebst, nöd?)

Dienstag, 15. Februar 2011

Ein wahres Meisterwerk!

Köbis politisches Know-How ist für sein Alter enorm, dünkt mich. Hier seine Geschichte über das (T)Raumschiff (alles sic, versteht sich):

Bald ist Urlaub wirklich überall möglich. Lady Gaga, Justin B. (der im Stimbruch ist), Bil. K (Von Tokihotel) haben sich den Luxus geleistet. Und sind ins All geflogen. Als sie im All waren wurden sie angehalten von der SVP. Justin schrie „baby baby baby ooo“, lady Gaga sagte“ oh no Bad Roumanze“ und Bill fing an zu singen: „kräh kräh“. Dan kam blocher in ihr Raumschiff und sagte wolt ihr Pepsi kaufen. Justin krakste: „Nääin wir wollen cola!“dann sagte Blocher wen ihr kein Pepsi kauft schafe ich euch aus. Also kauften sie eine Flasche Pepsi. Danach ging die SVP.
Lady Gaga sagte ich habe eine idee.
Justin sagte dazu wau dass 8. Weltwunder.
Zum Mittagessen gab es Döner und Dürüm. Plotzlich kam Dieter Bohlen mit einem anderem Raumschiff. Lady gaga muste singen, diter sagte sory ich habe nix gehört meine Ohren waren mit kotzen beschäftigt. Später flogen sie wieder nach hause. Aber auf dem weg kamen sie in Turbulenzen! Der Pilot sagte wir müssen Balast abwerfen Bill sagte wir könten Dieters Gehirn abwerfen gesagt getahn sie schlizten Diter den kopf auf aber es war nix drin!
Sie schauten in ihr Gepäck dort war Michael Jackson drin sie schossen ihn von Bord dass war der richtige Tott von Michel Jackson.
THE END

Montag, 14. Februar 2011

Ein Abend in der Muesmatt

Highlights aus der Sternwarte:

- Frida: "Auso, dr Gross Wage xet für mi ender us wi ne Flamingo. Oder so wine Zahnspange."

-Sternwartenmann: "U da di Gschteinsbröckli, das isch dr Asteroidegürtel." - Fritzli: "Was für Bröckli? Schweissbröckli?"

- Frida: "Auso mit dene Krater xet ds us wines Gsicht. Oder wine Kobra. Oder e Giraff."

- Sternwartenmann: "Und das hier, im Orion, nennt man Pferd. Nun ja, es sieht auch aus wie ein Pferd, oder?" - Frida: "Also das braucht jetzt aber sehr sehr sehr sehr viel Vorstellungskraft. Das sieht ender aus wie ein Stier."

- Frida: "Also die halbe Erde sieht aus wie ein Knochen. Oder eine dicke Oberlippe. Oder einfach ein Schnauz."

-Sternwartenmann: "Dieses Fernrohr ist schon 100 Jahre alt, es wurde von einem alten Professor hierher gebracht." - Köbi: "Isch dä jitz tot?" - Sternwartenmann: "Nei, im Autersheim."

Donnerstag, 27. Januar 2011

Made in China

Köbi schreibt:

"Es war einmal eine Made. Die wurde von einem vogel gefresen. Der vogel flog mit ihr bis nach China. Dort wollte er sie verspeisen. Aber dann verlierte er sie und sie viel auf den kopf des presidenten von china. Deshalb heisst es jetzt made in china."

Noch Fragen?

Dienstag, 25. Januar 2011

Hanslis Traumberuf

Hansli stand heute im Reiheli und tat wiedermal blöd. Dabei hätte er mir eigentlich nur den soeben gelösten Posten der Werkstatt "Sonne, Mond, Sterne, Planeten" zeigen wollen. Aber item.
Er kasperlte herum, wollte dann unbedingt ein Stempeli vom Saturn und eine Nanosekunde, bevor ich ihm den Posten mit besagtem Saturnstempel abstempeln wollte, jaulte er auf, er wolle nun doch das Alien-Stempeli, nur, um sich einen Wimpernschlag später doch noch fürs Raketenstempeli zu entscheiden.

Jetzt ist der Posten mit dem Astronautenstempel abgestempelt. Aber eben, item.

Ich sagte ufjedefall: "Hansli, du wirsch sicher mau Clown, so, wi du tuesch!"

Er: "Uuu neiii, dir!"

Ich: "Wiso nid? Was wottsch de wärde?"

Er: "Es gyt i mim Läbe nume ei Troumbruef!"

Ich: "Aha! U dä wäri?"

Er: "Barkeeper!"

Donnerstag, 13. Januar 2011

Anipaint














Anipaint ist so'n tolles Compiprogramm, mit dem man Bilder gestalten kann.

Der Fritzli gestaltete heut wie wild damit. Er zeichnete Wellen, einen Hintergrund, Wind, Sturm - und irgendwo mittendrin ein munzigkleines Änteli.

Über dem Änteli steht: "Help mi!"

Ich will Fritzli grad ermutigen, doch unter dieses unglaubliche Gemälde seinen Namen zu setzen - da sagt er: "Gäuet, mi isch äuä fausch gschribe."

Ich: "Ja."

Er: "Aber gloubet dir, ds Änteli cha sech i dere Situation no überd Rächtschribig Gedanke mache?"

Nun - einen Punkt für Fritz, würd ich meinen.

PS: Das Kunstwerk des Fritzchens - im Anhang ersichtlich.