Donnerstag, 4. Februar 2010

Of Mice and Men

Alle, die mich kennen, wissen, dass ich Haustiere nicht sooohennenfescht gärn hab. Irgendwie hab ichs mir mit denen schon vor geraumer Zeit verbockt. Buchstäblich.
Aber selbstverständlich muss man als Lehrer über den eigenen Schatten springen - und so hab ich meine Schüler Tiervorträge gestalten lassen.

Die Kinder haben sich echt Mühe gegeben. Natürlich gabs immer tolle Quizze (über die Mehrzahl von Quizze haben wir schon mal diskutiert, wenn ich mich recht erinnere...) mit hübschen Preisen - und einmal wurden gar auf einem eigens mitgebrachten Kinderkochherd echte Eglifilets gebraten (das nennt man Motivation).

Heute dann der Vortrag über die Spitzmaus. Frida zeigt ein Bild nach dem andern, die Kinder übertreffen sich gegenseitig mit ihren "Ahhs" und "Jööööhs"; erzählen von ihren eigenen Mäuschen (die heissen Speedy und Minnie und Mickey und so) - und auf einmal streckt Wilhelm auf und meint:

"Mir hei sit hütt am Morge o e Muus."

Ich (geheuchelt, ich weiss, denn Mäuse mag ich echt nicht): "Jöö. Wi heisst sy de?"

Er: "Si hett ke Name. Si isch nume bi üs uf dr Schtäge."

Ich: "Aha, si ghört öine Nachbere?"

Er: "Nei, si isch scho tot."

Aha...!

2 Kommentare:

  1. Jaja, die leidigen Haustiere. Ich habs auch nicht so mit denen. Was mich beim Ausfüllen von Freundschaftsbüchern immer wieder vor Probleme gestellt hat. Inzwischen wechsle ich bei der Lieblingstierfrage zwischen Gummibär, Zimtschnecke oder Mandelbär ab. Die Kids könnens jeweils kaum glauben, dass man kein Lieblingtier haben kann...

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  2. Super Idee! Ich kritzelte bis anhin die Namen irgendwelcher ausgestorbenen Tiere hin, was aber, zugegebenermassen, einerseits fantasielos ist und andererseits etwas makaber anmutet... Gummibärli klingt da ja schon viel netter.

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