Donnerstag, 3. September 2015

Mändeler

Okay. Eigentlich finde ich, es gehe gar nicht, wenn man plötzlich über seinen Nachwuchs bloggt. Und doch gerate ich mit unserem kleinen Mändeler immer wieder in derart lustig-abstruse Situationen, dass ich die euch eigentlich nicht vorenthalten möchte. Dazu muss auch festgehalten werden, dass meine lieben SuS (für alle Nicht-Lehrpersonen: Schülerinnen und Schüler) und Studierende eine Pause (aber nur eine Pause, haha!) von mir haben und deshalb zur Zeit nicht als Quelle dienen können. Da muss ich eben auf Mändeler ausweichen. Alsooo.

Kürzlich, in der Migros (da bin ich in letzter Zeit oft), kriegt Mändeler mal wieder genau bei der Kasse Hunger. Eine Minute früher hat er noch gelacht und gegurrt, er kann also noch nicht am Verhungern sein. Ich scanne meine Einkäufe mit der einen Hand, stopfe mit der anderen Hand den Nuggi in Mändelers Mund und bugsiere gleichzeitig den Kinderwagen aus dem Weg, weil eine Angestellte mich ansteuert; beruhigend auf Mändeler einredet und mir mitleidige Blicke zuwirft. Ich zucke die Schultern, lächle entschuldigend und sage:
„Är hett haut Hunger.“
Darauf sie ganz erfreut:
„Aha, wartet, i ha nech öppis...“
Sie taucht hinter irgendeinem Möbelstück ab.
Ich wäre mittlerweile fertig mit Scannen habe alles beladen, Mändeler weint, gern würde ich ins Migros-Restaurant (da bin ich in letzter Zeit auch oft), um den Mändeler zu stillen, das wäre aber unhöflich, also harren Mändeler mit Nuggi und ich aus, und da taucht sie mit strahlendem Lächeln wieder auf und streckt mir triumphierend 4 Schöggeli hin:
„Für öies Ching“.

(I meine. Er isch 6 Wuche aut. Aber: Jöö.).

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