Freitag, 18. Juli 2014

Peru I

Auf vielseitigen Wunsch (gaeu Zeno :-) ), hier ein paar Beobachtungen, die wir in 2 Wochen Peru gesammelt haben:

1. Polizisten
In Peru werden die meisten Leute Lehrpersonen. Das freut uns beide sehr. Wirklich. Auf dem zweiten Platz der gewaehlten Berufe befinden sich KrankenpflegerInnen. Auch das kann ja nur vorteilhaft sein fuer uns. Auf dem dritten Platz - Trommelwirbel - finden sich die PolizistInnen. Die weibliche Spezies dieser Gattung sieht von hinten stets gleich aus (schwarzes Haarnetzli sei Dank).
Und wichtigstes Utensil dieser Berufsgattung: Eine Pfeife. Diese Pfeife wird eingesetzt, wann immer einen die Lust packt, und egal, ob sich der eigene Standort neben einer - notabene funktionierenden - Ampel befindet oder nicht.

2. Fussgaengerstreifen
Damit kommen wir gleich zu Punkt 2. Fussgaengerstreifen sind in Peru "decoracion" (ich zitiere einen Peruaner). Die Autos muessen nicht halten, tun das natuerlich auch nicht und somit ist jede Ueberquerung eigentlich ein versteckter Selbstmordversuch.

3. Plaza de Armas
Fast alle groesseren Staedte in Peru haben einen Hauptplatz, der "Plaza de Armas" genannt wird. Zur Zeit sind diese Plazas wegen dem Nationalfeiertag am 28. Juli sehr prunkvoll geschmueckt. Weniger prunkvoll sind die zigtausend Tauben, die leider leider von den Peruanern gefuettert werden und sich deshalb wohl exponentiell (!) vermehren.

4. Oeffentliche Paerke
Es gibt sie! Sogar in Peru! Sie sind aber eingezaeunt und werktags nur streunenden Hunden zugaenglich, die ihre mageren Koerper durch die Gitterstaebe zwaengen koennen... Schade!

5. Graue Haare
Peruaner (ich meine selbstverstaendlich auch die Frauen) haben kaum graue Haare. Die Frau auf dem Mercado meinte, dies laege an ihren gesunden Fruchtsaeften, die man an jeder Ecke trinken kann (uebrigens sehr lecker; seis mit Orangen oder mit Mandarinen oder mit Guaven oder mit Ananas oder mit Passionsfruechten...). Ob das stimmt? Fest steht aemu, dass sich die Peruaner die Haare NICHT faerben lassen (haben wir anhand eines Selbstversuchs im Coiffeurgeschaeft ueberprueft. Resultate ersparen wir euch. Kostenpunkt: 3.- fuer Samuel; 5.- fuer mich.)

6. Kurze Hosen
Heute Mittag in Arequipa stellen wir ploetzlich fest, dass wir fast die einzigen mit kurzen Hosen sind. Tut man das hier nicht? Die Frau im Lebensmittelgeschaeft findet: Doch doch; es sei halt einfach Winter und sowieso zu kalt... Bof. Nachts wirds zwar echt unglaublich kalt (vor allem in der Hoehe), aber tagsueber verbrennt die Sonne einem die Haut, sodass kaum LSF 50 ausreicht...

Soviel vorerst.
Wir wuenschen ein tolles Gurten- oder Gartenfestival - und allen anderen ein sonniges Wochenende!
¡Hasta luego!

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